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Polizei Einstellungstest Live Webinar am 20.10.2022 ab 17:00 Uhr
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Polizei Berufsbilder

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Ausbildung Polizei und Polizeiausbildung

Im Folgenden werde ich dir einige Berufsbilder bzw. die interne Polizeiausbildung und Weiterbildung vorstellen. Hier kannst du einen Eindruck gewinnen, in welche Bereiche du dich spezialisieren kannst. Du wirst anhand dieses kleinen Überblicks merken, wie vielseitig die Polizei und die Polizeiausbildung ist. Wenn du dich für die klassische Polizeiausbildung nach dem Einstellungstest, also zu Anfang deiner Laufbahn interessierst, besuche die Unterseite zu deiner Wunschbehörde.

Streifendienst

Wenn du zusammen mit einem weiteren Polizeibediensteten im Streifenwagen durch deinen Streifenbezirk fahren möchtest und abrufbereit sein willst, sobald jemand die 110 wählt, dann ist der Streifendienst für dich die richtige Option. Während des Streifendienstes, egal, ob uniformiert oder zivil, nimmst du sämtliche anfallenden Aufgaben wahr. Dazu gehören neben Einsätzen infolge von Notrufen auch die Veranlassung von Maßnahmen zur Gefahrenabwehr und Strafverfolgung. Straf- und Verkehrsunfallanzeigen, sowie Verkehrskontrollen werden ebenfalls zu deinem Aufgabenbereich gehören. Du unterstützt außerdem kriminalpolizeiliche Ermittlungen und kümmerst dich um Amts- und Vollzugshilfeersuchen. Dir wird ein bestimmter Streifenbezirk zugeteilt, in dem du entweder im Funkstreifenwagen oder auch zu Fuß oder auf dem Fahrrad für die öffentliche Sicherheit sorgst. Für Bürger repräsentierst du die Polizei und kannst dadurch präventiv-polizeiliche Aufgaben übernehmen. Als Polizist im Streifendienst arbeitest du im Wach- und Wechseldienst. Deine Schichten wechseln also ständig zwischen Frühschicht, Spätschicht und Nachtschicht. Auf dieses Berufsbild wirst du in der klassischen Polizeiausbildung trainiert.

Kriminalpolizei

Wer es noch kriminalistischer mag und sich ebenfalls der Verfolgung und Verhütung von Straftaten widmen möchte, sollte sich auf die Kriminalpolizei, kurz Kripo, spezialisieren. Doch auch dieses Aufgabengebiet ist weitgehend und umfangreich. Als Kriminalbeamter suchst du Tatorte auf und sicherst Beweismittel, welche du später auch auswertest. Ebenso fallen die Bearbeitung von Strafverfahren und Staatsschutzdelikten, sowie Fahndung und das Wirken als Zivilfahnder in dein Aufgabengebiet. Der Kriminaldauerdienst ist eine der Servicestellen, an denen du Bürger präventiv berätst und an dem du rund um die Uhr kriminalistische Arbeit vollziehst. Du kannst bei der Kriminalpolizei z.B. im Erkennungsdienst, der Spurensicherung, der Internetkriminalität, der Forensik, sowie im Zeugenschutz tätig sein. Neben deinem Dienstausweis erhältst du auch eine Erkennungsmarke, mit der du dich ausweisen kannst. Auf nationaler Ebener arbeitest du über das Bundeskriminalamt, auch BKA genannt, auf europäischer Ebene arbeitest du über Europol und international arbeitest du über Interpol mit internationalen Kollegen zusammen. Kriminalität, die du bekämpfen musst, wird in bestimmte Deliktsbereiche unterteilt. Dazu zählen sexuelle Straftaten, Vermisstensachbearbeitung, Bandendelikte, sowie Delikte der

Kinder und Jugendkriminalität. Auch Jugendstraftaten, Wirtschaftsdelikte und Eigentumsdelikte fallen darunter. Zu den Kapitaldelikten zählen Tötung, Brandstiftung, Raub und Erpressung. Als Kriminalpolizist wird dir also ganz sicher nicht langweilig werden, deine Aufgabenfelder sind umfangreich und auch die dazugehörigen Vorgänge im Innendienst müssen von dir zu großen Teilen bearbeitet werden. Als Beamter der Kriminalpolizei bist du überwiegend in Zivil unterwegs und wirst in den meisten Bundesländern in einer internen Polizeiausbildung bzw. Weiterbildung hierfür trainiert.

Bereitschaftspolizeihundertschaft

In einer Bereitschaftspolizeihundertschaft hast du noch etwa 80 bis 120 Kollegen, die an deiner Seite für die Sicherheit des jeweiligen Bundeslandes zuständig sind. In Deutschland bist du einer von rund 16.000 Bereitschaftspolizisten und zählst damit zu einem Großverband der Bundes- und Landespolizeien. Die Einheiten der Bereitschaftspolizei agieren als geschlossene Einheit. Einsatzhundertschaften können entweder als Zug, als Gruppe oder Halbgruppe bzw. Trupp auftreten. Ein Hundertschaftsführer bzw. Abteilungsführer leitet die Organisationseinheiten. Zu einem Zug gehören meistens 20 bis 35 Beamte, die sich normalerweise in drei Gruppen von ca. zehn Polizisten teilen. Der Zugführer und der Gruppenführer sind den Gruppenbeamten übergeordnet. Gruppen sind in den meisten Fällen zehn bis 15 Mann stark und bilden damit eine Teileinheit. Beamte einer Gruppe sind jeweils einem Gruppenführer unterstellt. Um andere Aufgaben als die ursprüngliche Gruppe wahrnehmen zu können und sich auch räumlich trennen zu können, werden Gruppen nochmals in Halbgruppen oder Trupps unterteilt und unterstehen dann einem stellvertretenden Gruppenführer.

Zwar sind Führungs- und Einsatzmittel einheitlich in allen Bundesländern, trotzdem sind die „BPH“ oder auch „Ehu“ genannten Einheiten Ländersache, sodass sie sich in ihren Aufgaben unterscheiden können. Zu den Hauptaufgaben gehören jedoch allgemein die Unterstützung bei Großlagen und das Übernehmen von Schwerpunktaufgaben. Als Mitglied einer Einsatzhundertschaft wirst du demnach öfter im Fußballstadion für Ordnung sorgen müssen, ebenso wie bei Demonstrationen und anderen Veranstaltungen. Teilweise musst du lediglich präsent sein, teilweise aber auch konsequent einschreiten. Die Präsenz in der Öffentlichkeit in Form von Eigenwerbung kommt in der Polizeihundertschaft auch nicht zu kurz. Wo Hilfe von anderen Kollegen benötigt wird, unterstützt du ebenfalls und gehst so auch Polizeibehörden durch Aufnahme von Verkehrsunfällen, Strafanzeigen und Verkehrsdelikten zur Hand. Damit eine schnelle Reaktionsfähigkeit gegeben ist, wirst du in

einigen Bundesländern mit deinen Kollegen in Gemeinschaftsunterkünften schlafen und bei besonderen Anlässen auch in anderen Bundesländern unterstützen. In einer Bereitschaftspolizeihundertschaft arbeitest du mit Beamten vieler Dienstgrade zusammen. Meistens erfolgt die Polizeiausbildung bzw. Weiterbildung in diesem Bereich in einem mehrwöchigen Lehrgang.

Spezialeinsatzkommando

Spezialisierst du dich auf das Spezialeinsatzkommando, im allgemeinen Sprachgebrauch auch SEK genannt, bist du beispielsweise für Terrorismusbekämpfung, Geiselbefreiung und Zugriffe mit besonderer Gefährdung zuständig. Besondere große Gefährdungslagen gehören zu deinen Einsätzen, die sowohl präventiv, als auch operativ ausgeführt werden. Das amerikanische Pendant zum SEK sind SWAT-Teams. Einsätze des SEK werden in den Nachrichten häufig veröffentlicht, da sich der Alltag des SEK unter anderem mit der Verhinderung von Suizidversuchen und der Vollstreckung von Haftbefehlen sowie großen Bedrohungslagen befasst. Aber auch die Observierung verdächtiger Personen zählt zu jenen Spezialeinsätzen, für die das SEK neben dem MEK zuständig ist. Du arbeitest mit circa 30 bis 70 Kollegen zusammen. Jedes Land hat geringstenfalls ein Spezialeinsatzkommando, dadurch ist die Organisation eines jeden SEK unterschiedlich. Um dem SEK beitreten zu können, musst du mindestens im mittleren Dienst tätig sein und solltest auch körperlich fit sein.

Du wirst beim SEK mit zahlreichen Einsatz- und Führungsmitteln ausgestattet werden. Atemschutzmaske, Funkgerät und Mehrzweckmesser sind Bestandteile deiner Taschenausrüstung. Du wirst mit Pistolen und Maschinenpistolen, Sturm- und Scharfschützengewehren und weiteren Schusswaffen umgehen müssen. Auch ein Schutzschild, Rammen und weitere Einsatzmittel können in Einsätzen genutzt werden. Die Spezialisierung zum SEK-Beamten ist schwierig und umfangreich. Du gehörst damit einer kleinen elitären Einheit an, welche eine erstklassige interne Polizeiausbildung bzw. Weiterbildung erhält.

Mobiles Einsatzkommando

Zur Unterstützung der Ermittlungs- und Fahndungseinheiten, in Form von Observation und Festnahmen, gibt es das Mobile Einsatzkommando, kurz MEK. Auch dieses Einsatzkommando gehört zu den polizeilichen Spezialeinheiten. Das MEK wird auf Bundesebene vom Bundeskriminalamt gestellt. Dort unterstützt es die Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Auch jedes Bundesland hat neben dem SEK mindestens ein MEK. Entscheidest du dich für das Mobile Einsatzkommando, liegt deine Hauptaufgabe in der Observation besonderer Lagen. Besonders Beschuldigte im Strafverfahren zählen zum Observationsbereich. Außerdem bist du für besonders schwerwiegende Straftaten zuständig. Dazu zählen Terrorismusbekämpfung und der Bereich der organisierten Kriminalität, aber auch Festnahmen fallen in dein Aufgabengebiet. Diese finden meist in einer mobilen Lage statt, was bedeutet, dass der Täter zu dem Zeitpunkt in Bewegung ist. Das SEK kann in besonders gefährlichen Situationen, bei denen mit starker Bewaffnung zu rechnen ist, zur Hilfe angefordert werden. Als Beamter des MEK bist du je nach Bundesland an die Kriminalpolizei gekoppelt, meistens allerdings an die Schutzpolizei.

Fliegerstaffel

Wenn dir der Streifendienst zu Fuß oder im Streifenwagen nicht genügt, hast du auch die Möglichkeit, als Hubschrauberpilot über den Köpfen der Bürger für Ordnung sorgen. Du unterstützt die Beamten des Streifendienstes in unterschiedlichen Einsatzlagen. Dazu zählen größere Einsatzlagen wie Fußballspiele, Demonstrationen und Versammlungen aller Art. Aber auch flüchtige Täter musst du identifizieren und Beweisfotos/-videos erstellen. Die Vermisstensuche kann aus der Luft ebenfalls gut bearbeitet werden. Hochentwickeltes Equipment, unter anderem Wärmebildkameras, werden dir zur Verfügung gestellt. Nachdem du einige Jahre im Streifendienst gearbeitet hast, kannst du am Eignungstest zum Einsatzpiloten teilnehmen und bestenfalls die darauffolgende Ausbildung absolvieren. Wer sich lediglich um den Betrieb des technischen Equipments kümmern möchte, kann auch als Operator fungieren. Doch Unterhaltungskosten und auch der Einsatz eines Polizeihubschraubers sind kostenintensiv, sodass es diese an nur wenigen Standorten in den Bundesländern gibt. Die Polizeifliegerstaffel setzt, je nach Bundesland, nicht nur Hubschrauber ein, sondern auch Flugzeuge. Diese Polizeiausbildung ist spezialisiert und das Ziel vieler junger Polizeibeamter.

Polizeitaucher

Zu Land, in der Luft, aber auch zu Wasser hat die Polizei Möglichkeiten, die du wahrnehmen kannst. Als Polizeitaucher umfasst dein Aufgabenbereich jenen der entsprechenden Behörde. Leben retten und Tote bergen gehören zu deinen Aufgaben, ebenso wie versunkene Gegenstände suchen und Schiffe auf Schmuggelgut und Sprengsätze überprüfen. In einigen Bundesländern ist die Polizeitauchergruppe Bestandteil der Technischen Dienste. Gefährliche Einsatzlagen in den Landesgewässern kannst du als Polizeitaucher erfüllen. Auch für den Bau von Behelfsbrücken ist deine Arbeit unter Wasser essentiell. Umweltschutzmaßnahmen werden von dir ebenfalls ausgeführt. Multifunktional agierst du aber auch an Land und kommst anderen polizeilichen Vollzugs- und Einsatzaufgaben nach. Im Einsatz sind meistens ein Tauchereinsatzleiter, mindestens zwei Polizeitaucher und ein Leinenführer. Auch ein Taucherarzt/Taucherrettungssanitäter steht immer in seinem Rettungsfahrzeug bereit, damit er bei möglichen Notfällen schnell einschreiten kann. Deine eigene Sicherheit ist demnach auch unter Wasser gewährleistet. Auch Spezialtechnik für jeden Einsatz wird dir bereitgestellt. Für Tauchinteressierte kann die Polizeiausbildung und der Beruf als Polizeitaucher sehr interessant sein.

Personenschützer

Auch die Aufgabe des Personenschützers kannst du als Polizeibeamter übernehmen. Der Personenschutz, wie es offiziell heißt, kann auch als Leibwache bezeichnet werden. Oftmals werden Personen aus Politik und Gesellschaft sowie ausländische Staatsgäste von Personenschützern bewacht. Als Personenschützer bewachst du eine Person in der Öffentlichkeit und achtest auf die körperliche Unversehrtheit dieser Schutzperson. Schusswaffen und Kommunikationsmittel gehören zu deiner Ausstattung und du hast eine Ausbildung im Nahkampf erhalten. Deine Arbeitskleidung ist zumeist zivil. Bei hochgefährdeten Schutzpersonen arbeitest du mit anderen Personenschützern zusammen und ihr bildet meistens ein Schutzkreuz. Enger Körperkontakt sollte deshalb für dich kein Problem darstellen. Auffälliges Verhalten oder Auftreten von Personen im Umfeld der Schutzperson muss von dir frühzeitig erkannt werden. Zu den Schutzpersonen zählen besonders Mitglieder der Verfassungsorgane und deren ausländische Gäste. Du schützt die Minister, die in deinem zuständigen Bundesland regieren. Für höherrangige Politiker sind die Schutzgruppen des Bundeskriminalamtes und der Bundespolizei zuständig. Die Schutzbedürftigkeit einer Person wird anhand von bestimmten Parametern bemessen. Dabei werden Schutzpersonen in verschiedene Gefährdungsklassen unterteilt.

Wasserschutzpolizei

Zu den Organisationseinheiten der Landespolizeien zählt auch die Wasserschutzpolizei. In einem Boot auf dem Wasser oder mit Fahrzeugen an Land sorgst du dafür, dass See- und Binnenschifffahrtsvorschriften eingehalten werden und wehrst auch Gefahren im Schifffahrtsbereich ab. Zu den sachlichen Zuständigkeiten der Wasserschutzpolizei gehören schifffahrtspolizeiliche Vollzugsaufgaben auf den Bundes- und Landeswasserstraßen. Diese umfassen die Gefahrenerkennung für den Schiffsverkehr, die Überwachung des vorschriftsgemäßen Verhaltens zur Sicherheit des Schiffsverkehrs sowie die Überprüfung der Schiffsführer. Doch auch in Vertretung der Ausländerbehörde agiert die Wasserschutzpolizei beim Abfertigen reinkommender Schiffe in die Seehäfen. Ebenso stellt sie ein Exekutivorgan der Umweltbehörden dar, indem sie die internationalen maritimen Umweltübereinkommen überwacht. Da auch diese Organisationseinheit Sache der einzelnen

Bundesländer ist, unterscheiden sich die örtlichen Aufgaben wie in allen anderen Polizeieinheiten auch von Land zu Land. Jede Wasserschutzpolizei ist auf den Gewässern ihres Landes unterwegs, die Küstenländer sind darüber hinaus auch für das deutsche Küstenmeer zuständig. Nach der 12-SeemeilenGrenze kommt die Küstenwache des Bundes zum Einsatz. See- und Binnenschiffe, ebenso wie Boote gehören dabei zu deiner Ausrüstung. Nach der Polizeiausbildung in diesem Bereich bist du spezialisiert und kannst beruflich durch Deutschland und andere Länder reisen.

Reiterstaffel

Nicht nur im Auto, auch zu Pferd ist die Polizei in Deutschland unterwegs. Entweder als Reiterstaffel oder berittene Polizei bezeichnet unterstützt du andere Beamte bei polizeilichen Tätigkeiten. Dabei immer uniformiert und mit Reiterstiefeln, -hose und -helm gekleidet. Das Aufgabengebiet der berittenen Polizei ist vielfältig und reicht vom Schutz bei Großveranstaltungen über Fahndungen und Absperrmaßnahmen bis hin zur Evakuierung größerer Menschenmengen. Aber auch Streifendienste jeglicher Art werden von den Reitern übernommen, sowie die Überwachung von Parkplätzen. Als Mitglied der Reiterstaffel hast du bei Einsätzen einige Vorteile. Darunter beispielsweise eine bessere Sicht durch den erhöhten Sitz auf dem Pferd und auch die problemlose Durchquerung eines dichten Waldes, die Geländewagen teilweise nicht mehr möglich ist. Außerdem beeinträchtigen Pferde nicht die Natur und können auf andere Menschen beruhigend wirken, sodass sie damit potentielle Gewaltanwendung hemmen. Die Größe der Pferde sorgt auch für ein gewisses Maß an Respekt, welches beim Räumen von Plätzen beispielsweise sehr von Vorteil ist. Die Pferde für die Reiterstaffel werden gut ausgesucht und müssen sich in einem optimalen gesundheitlichen Zustand befinden und eine kräftige Statur aufweisen. Diese Polizeiausbildung ist für viele ein Traumberuf, da auch hier die Möglichkeit besteht sein Hobby zum Beruf zu machen.

Hundeführer

Auch als Hundeliebhaber hast du bei der Polizei Möglichkeiten. Formell dient ein Hund der Polizei als Einsatzmittel gegen körperliche Gewalt. Welche Hunderasse zum Diensthund taugt, hat der Arbeitskreis der diensthundehaltenden Behörden definiert. Belgischer und Deutscher Schäferhund, Deutscher Boxer, Dobermann und Rottweiler sind nur einige der zulässigen Rassen. Jagdhunderassen wie Retriever oder Terrier kommen als Spürhunde zum Einsatz. Die Hunde können als Schutz- oder Spürhunde eingesetzt werden. Spürhunde unterteilen sich noch einmal in verschiedene Spüraufgaben, welche von Drogen und Sprengstoff, über Brandmittel und Geldmittel, bis hin zu Leichen und Personen reichen. Auf einer Hundeschule wirst du deinen Diensthund kennen lernen und gemeinsam mit ihm trainieren. Im Anschluss daran darfst du ihn täglich mit nach Hause nehmen. Zunächst wird der Hund nur im Schutzdienst trainiert. Für die Spurensuche kommen nur besonders veranlagte Hunde zum Einsatz. Wer sich für Hunde interessiert, kann auch bei dieser Polizeiausbildung sein Hobby zum Beruf machen.

Entschärfer

Als Entschärfer bist du Spezialist für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen, kurz USBV. Dementsprechend bezeichnet man diesen Dienst auch als USBV-Entschärfer. Im Vergleich zu konventioneller Munition, für welche die Bundeswehr mit ihrem Kampfmittelräumdienst zuständig ist, versteht man unter unkonventionellen Sprengvorrichtungen jene, die selbst gebaut wurden, meistens durch Laien und nicht industriell. Diese können später eine Explosion oder einen Brand herbeiführen. Getarnt als alltäglicher Gebrauchsgegenstand sind solche Sprengvorrichtungen am Tatort als Koffer oder Postpaket aufzufinden. Angegliedert an die Landeskriminalämter, besitzt jedes Bundesland eigene Entschärfer. Auch Bundeskriminalamt und Bundespolizei verfügen über Entschärfer. Neben der Entschärfung jener USBV musst du auch selbst den Umgang mit explosionsgefährlichen Substanzen beherrschen und diese bewerten können. Straftaten, die mit Munition oder Sprengmitteln in Verbindung stehen, müssen von dir bearbeitet werden und auch die Erstellung von Behördengutachten fällt in deinen Tätigkeitsbereich.

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